Es steht ein großes Jubiläum bevor. Am 27.9.2017 ist es soweit. Vor 25 Jahren am 27.9.1992 wurde der Spielbetrieb in der damals neu errichteten Tennishalle aufgenommen.
Die Grundidee, diese Halle zu bauen, tauchte erstmals als Tagesordnungspunkt in der Mitgliederversammlung 1985 auf. Das war genau das Jahr, als Boris Becker überraschend als 17jähriger erstmals das Wimbledon-Turnier gewann und einen Tennisboom in Deutschland auslöste. Der TC Goldscheuer war erst 11 Jahre jung und die Mitgliederzahl wuchs beständig. Die damaligen 6 Sandplätze wurden rege bespielt. Das Clubhaus mit sanitären Einrichtungen war eine Baubaracke, die 1979 fertiggestellt und schon bald darauf den Erfordernissen des Vereinslebens kaum mehr gerecht wurde. Die beschränkten Räumlichkeiten und der anhaltende Tennis- und Mitgliederboom gaben letztlich den Ausschlag, ein neues Gebäude in Angriff zu nehmen und eine Tennishalle zu integrieren.
Unter dem damaligen 1. Vorsitzenden Günter Burkardt wurde in den Jahren 1989 bis 1991 eifrig geplant, verhandelt und darum gekämpft, die Finanzierung auf die Beine zu stellen. Im Februar 1992 war es dann soweit und alle Voraussetzungen erfüllt: Das alte Clubhaus war entfernt, der Firma Freyler für den großzügigen Neubau einer Tennishalle mit 2 Plätzen nebst Gaststätte, Sanitäreinrichtungen und einem großen Clubraum in Höhe von ca. 2 Millionen DM (ca. 1 Mio EUR) der Auftrag erteilt und schlussendlich lagen Baugenehmigung und Finanzierungszusage vor. Die Bauzeit war sehr kurz bemessen. Der erste Spatenstich erfolgte am 6.4.1992 und bereits ab 27.9.1992 stand sie dem Spielbetrieb zur Verfügung. Die Gaststätte wurde zwei Monate später eröffnet. Die offizielle Einweihungsfeier der gesamten Baulichkeiten fand am 7.3.1993 statt.
Der Tennishalle sieht man heute nicht an, dass sie bereits 25 Jahre „auf dem Buckel“ hat. Die hochwertige Bauweise und kontinuierliche Instandsetzungen lassen sie recht neu erscheinen. Die Tennishalle hebt sich von vielen anderen durch ihre Stahlbauweise und der besonderen Höhe ab, die es erlaubt, einen Lob fast wie auf Außenplätzen zu spielen. Zudem wird seit Anbeginn auf gelenkschonendem Granulat gespielt, wogegen damals Teppichboden auf Beton der Standard war. Es wurde also weitsichtig geplant und keine (Bau-) Kosten gescheut. So war es von Anbeginn ein Kraftakt, die Schuldentilgung zu bewältigen, obwohl die Halle gut ausgelastet war und der Verein immerhin 405 zahlende Mitglieder in 1993 hatte. Wie viele von Euch wissen, machten ab Mitte der 2000er Jahre das nachlassende Interesse am Tennis in Deutschland und damit einhergehende schrumpfende Mitglieder- und Abonnenten-Zahlen es den nachfolgenden Vorständen noch schwerer, den Kapitaldienst der Finanzierung zu stemmen.
Heute freuen wir uns, eine schöne Tennishalle zu besitzen. Der Großteil der Schulden ist inzwischen getilgt und die Finanzen stehen auf einem soliden Fundament. Die Mitgliederzahl steigt beständig. Wir sind also auf einem guten Weg. Über die Ausgestaltung des Jubiläums wird noch beraten. An dieser Stelle werdet ihr demnächst mehr darüber erfahren.